Im Moment genieße ich es sehr in
Dunedin zu wohnen. Ich habe nämlich nicht nur Kala und Sebastian auf
dem Orchard kennengelernt, sondern auch noch Nic. Er ist Student hier
in Dunedin und wir starten fast jeden Tag was zusammen. Er hat mir
das Bus-System in Dunedin erklärt
Wir sind Abends gerne in die
Stadt gegangen und haben dort Kala und Seba in Clubs getroffen, oder
haben Pool Billard gespielt. Dunedin ist eine Studentenstadt. Also
optimal um am Wochenende rauszugehen. Wirklich tolle Abende hier
gehabt. Eine der Bars war eine ehemalige Kirche. Sehr schön
umgebaut. Eine lange Bar, auf der Empore ist das DJ-Pult, in der
Mitte ist so was wie eine Senke, in der die Tanzfläche ist. Wirklich
sehr schön. Der Club heißt „Monkey-Bar“.
Dunedin hat auch einen botanischen
Garten, der auch sehr geschmackvoll Gestaltet ist. Er liegt an einem
Hügel, auf der Spitze ist ein Vogelgehege. Ich bin dort an einem Tag
mit Nic hingegangen. Das war so beeindruckend. Unter den Vögeln
waren auch ein paar „parrots“. Unglaublich faszinierende Vögel.
Sie kamen bis ans Gitter geflogen und fingen dann an mit dir zu
sprechen. Einer der parrots fing an die ganze Zeit zu Nic „What's
up“ zu sagen. Ein anderer sagte „Hello, I wanna cop of tea“ und
danach „ Wanna Cookie“. Es war echt ziemlich abgefahren. Also
sehr schöner Garten. Auf jeden fall zu empfehlen.
Ebenfalls eine sehr schöne Location
ist der Strand hier. Ein sehr schöner, schätze 2.5km langer
Sandstrand. Perfekt für Surfer, oder für einen Spatziergang am
Meer. Ich mag es sehr gerne, an einem sonnigen Tag dort hinzugehen
und einfach zu relaxen. Wenn man Glück hat, kann man an diesem
Strand auch Pinguine und Seelöwen sehen. Wenn man ganz viel Glück
hat, auch Albatrosse. Noch ein Vorteil, dass ich Nic kennengelernt
habe: Er hat Verwandte, die einen Privatstrand haben, in dem sie sich
um eben diese oben genannten Tiere kümmern und nächstes Wochenende
werden wir dort hinfahren.
In Dunedin liegt auch eine „Speight's“
Brauerei. „Speight's“ ist ein sehr schmackhaftes neuseeländisches
Bier. War sehr interessant diese Brauerei zu besichtigen. Hat 20$
gekostet, aber am Ende der Tour durftest du für 20 Minuten so viel
Bier trinken wie du willst 
Eine andere interessante Geschichte,
ich habe hier im Hostel einen Barbier kennengelernt und hab mir bei
ihm meine Haare schneiden lassen. Bin zufrieden mit dem Schnitt
Es
war ein netter Neuseeländer, der vielleicht manchmal etwas zu viel
zum Alkohol greift. Jedenfalls hat er mich gefragt, ob ich mit ihm an
den Strand fahren möchte. Ich hab mir gedacht, warum nicht. Damit
der Neuseeländer, der Steven heißt, aber sein Bier trinken kann,
hat er gesagt, ich soll sein Auto fahren, was ein getunter V8 Pick-Up
war. Sehr sehr schönes Auto. War eine sehr interessante fahrt. Es
hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, ein Auto mit sooo viel
Power zu fahren:) Wir haben dann eine kleine Sightseeingtour gemacht
und einen Spaziergang am Strand gemacht, wo man wenn man Glück hat
Albatrosse sehen kann. Wir hatten leider kein Glück.
Steven wurde allerdings zwei Tage
später aus dem Hostel gekickt, weil er Bier von anderen Mitbewohnern
getrunken hat...
Hier aber Danke für den Ausflug!!!
Da ich in meinem Hostel arbeite, darf
ich mir kostenlos ein Fahrrad ausleihen. Dies habe ich natürlich
auch ausgenutzt und eine sehr schöne Fahrradtour gemacht. Mit Nic
und noch zwei anderen, einem Kanadier und einer Französin, sind wir
ein gutes Stück entlang der Küste gefahren. Nic hat uns ein paar
ziemlich schöne Spots gezeigt. Unter anderem sind wir dann auch auf
eine art Klippe geklettert von wo man aus eine wundervolle Sicht über
Dunedin hatte. Da es an diesem Tag etwas windig war, waren die Wellen
dementsprechend hoch. Leider war es zu kalt um ohne Neoprenanzug ins
Wasser zu gehen.
Gestern hatte ich einfach einen
unglaublichen Tag. Ich glaube ich habe vorher schon mal geschrieben,
dass Nic Verwandte hat, die ein Stück Strand hier besitzen, was sehr
ungewöhnlich ist, da normalerweise das Land alles der Krone gehört.
Jedenfalls haben wir diese Verwandten besucht. Dieses Stück Strand
ist schon seid Generationen in Familienbesitz und David setzt seine
Familientradition fort und kümmert sich dort hauptsächlich um
Pinguine, aber auch um Seelöwen und alle anderen Tiere, die auf
dieses Strandgebiet kommen.
Nic und ich sind jedenfalls mit David
zu diesem Strand gegangen und er hat uns die Seelöwen präsentiert.
Das war ziemlich cool. David ist ein bisschen wie Crocodile Dundee
mit einem langen Messer an seiner Seite, Die Flinte über der
Schulter und mit einem sehr lustigen Humor. Er hat uns bis auf einen
halben Meter zu den Seelöwen geführt, was ziemlich unglaublich war.
Am Strand lag auch ein ziemlich großes Männchen, dass sich dann auf
einmal aufbäumte ein Stück auf David zuging und anfing sein Maul
aufzureißen und ziemlich beeindruckende Geräusche von sich zu
geben. Doch David war davon sichtlich unbeeindruckt. Er konnte uns
sooo viel über diese Tiere erzählen. Er konnte uns sagen wie alt
die Tiere sind, wie sie heißen und er kannte zu fast jedem Tier eine
interessante Geschichte zu erzählen. Nach den Seelöwen hat er uns
dann die Pinguine gezeigt. Die waren sooo sweet. An diesem Strand
sind hauptsächlich „Yellow-Eye-Penguins“. Diese haben wirklich
gelbe Augen, die ein bisschen aussehen, wie die Augen aus einem
schlechten Zombiefilm 
Auch hier kannte sich David unglaublich
gut aus. Er konnte direkt sagen, welches der Tiere Männchen oder
Weibchen ist und zeigte uns auch, wie er sie auseinanderhält. Diese
Pinguine sind jedenfalls eine der Sorten, die am meisten vom
Aussterben bedroht sind. Ich bin mir aber sicher, dass es ihnen auf
Davids Strand mehr als gut geht. Da es ein privatisierter Strand
ist,sind auch keine anderen Besucher dort erlaubt, die das Leben der
Pinguine dort gefährden können. Es war jedenfalls ein unglaubliches
Erlebnis so nah zu diesen Tieren zu sein.
David hat dort auch ein paar künstlich
errichtete Brutstätten. In einer davon war ein Pärchen „little
blue“ Pinguin. Die beiden waren so putzig.
Es war jedenfalls ein unglaublich
interessanter Tag, den ich sehr genossen habe. Hier auf jeden Fall
ein DICKES DANKESCHÖN an Nic, der das für mich ermöglicht hat und
an David!!!!!!! Normalerweise kann man die Pinguine nur in einem
anderen Gebiet als Tourist für 45$ sehen und das auch nur von weit
weg und nicht mit so interessanten Geschichten zu den Tieren.